H1 zahlt "Landesliga-Lehrgeld" an der Säbener
Nach dem klaren Auftaktsieg im Landesliga-Debüt gegen den SKC Bavaria Pasing 2 durfte das Team um Kapitän Sebastian Raspe auswärts bei der SpG Altmünchen / Alemannen 1 (ebenfalls 2:0) antreten.
Den Rot-Weißen war bewusst, dass die Trauben hier recht hoch hängen wurde und sie wohl jenseits der 3500 Holz auf die fallträchtigen Bahnen an der Säbener Straße bringen müssten, um Punkte aus der Landeshauptstadt entführen zu können.
Ungewohnt für ein Auswärtsspiel, gingen die Dreirosenstädter auf 6 Bahnen in die Partie. Überraschend konnten sie sich nach zwei Durchgängen sogar ein wenig von den Hausherren absetzen. Doch auf der letzten Bahn erhöhten die deutlich abgebrühteren Münchner das Tempo und rissen die Partie an sich. Robert Fischer unterlag unglücklich mit 555:553 Holz und 1:3 SP. Benedikt Kastl hielt gegen Michael Altmann auf den ersten zwei Bahnen (308:312) gut mit, musste sich letztendlich aber trotz ansprechender 588 Holz klar mit 0:4 SP geschlagen geben. Denn der Münchner Bundesliga-Routinier bot mit 656 Holz (247/1), dabei 179 Holz auf der letzten Bahn, eine sensationelle Partie. Für Ergebniskosmetik sorgte Sebastian Raspe, der sich in das Starttrio geschmuggelt hatte und sich mit schönen 588 Holz und 4:0 SP klar gegen Steffen Engel (568) behaupten konnte.
Mit 1:2 MP und 46 Holz waren die Rot-Weißen zu diesem Zeitpunkt noch in Schlagdistanz.
Und siehe da - das Moosburger Schlusstrio kämpfte sich schnell an die Gastgeber heran und glich zwischenzeitlich fast aus. Genau zu diesem Zeitpunkt aber kosteten einige grobe Patzer und Unkonzentriertheiten die Partie. Fabian Kufer konnte mit 533:616 Holz und 0:4 SP gegen Mike Kell, den Schnittbesten der vergangenen Saison, nicht zufrieden sein. Felix Hohn rehabilitierte sich mit schönen 594 Holz und 3:1 SP gegen Alexander Schmalix (547) für den schwachen Saisonstart. Und Lukas Kufer erspielte mit bärenstarken 629 Holz neue persönliche Bestleistung, die beim 2:2 in SP gegen Marcus Kronschnabl (618) aber gerade so für einen weiteren Punktgewinn ausreichte. Vor allem auf der letzten Bahn (174:179) boten die Beiden Kegelsport der Extraklasse.
So zahlten die Rot-Weißen etwas „Landesliga-Lehrgeld“ und unterlagen - wenn auch etwas unglücklich - mit 3:5 MP und 3487:3558 Holz. Die Münchner wurden trotz des Ausfalls zweier Stammkräfte ihrer Favoritenrolle gerecht und setzen sich mit 4:0 Zählern im vorderen Tabellendrittel fest. Probleme bereiteten beiden Teams leider die wenig griffigen Kugeln, die einige Akteure in arge Zeitnot brachten.
Das Team aus der Dreirosenstadt (2:2) gastiert nun beim SKC Lohhof, der mit 0:4 Zählern etwas unglücklich in die Saison gestartet ist. Im BallhausForum Unterschleißheim werden die Rot-Weißen gegen den langjährigen Landesligisten jedoch an die Leistungsgrenze gehen müssen, um die schwer zu bespielenden Bahnen als Sieger verlassen zu können.