H1 am Ende chancenlos bei Germanen München
Im ersten Spiel der neuen Spielzeit 2020/21 reisten die Herren 1 zu den Germanen München an die Säbener Straße. In der Vorsaison war man von Anfang an einem Rückstand hinterhergelaufen, daher wählte man diesmal eine aggressivere Aufstellung gegen die heimstarken Gastgeber.
Nach schwachem Start war Kapitän Sebastian Raspe (588) bereits vermeintlich aussichtslos gegen Pascal Honermeier (583) im Hintertreffen. Doch im dritten und vierten Satz startete er eine starke Aufholjagd, die am Ende mit dem knappen Satzgewinn belohnt wurde. Auf den Nebenbahnen kam aber Robert Fischer (513) nie richtig ins Spiel und musste sich dem Tagesbesten Max Schwojer (606) deutlich geschlagen geben.
Das Mittelpaar sollte nun die Partie wieder richtig spannend machen und lieferte auch gleich ab. Zwischenzeitlich kam man bis auf 30 Kegel heran, doch am Ende zeigten sich die Gastgeber auch hier etwas routinierter. Benedikt Kastl (532) verlor die ersten beiden Sätze noch knapp, stand schlussendlich aber gegen Stefan Weiß (596) auf verlorenem Posten. Lukas Kufer (604) hingegen spielte durchgehend stark auf und hatte somit Michael Klopp (534) erstaunlich deutlich im Griff.
Zwar hatte man mit dem Zwischenstand von 2:2 eigentlich das ausgegebene Zwischenziel erreicht, doch mit -82 Holz Differenz war ein Punktgewinn schon in weite Ferne gerückt. Im Schlusspaar kam dann Fabian Kufer (545) auch etwas schwierig in die Partie und sah sich gegen den Kapitän der Gastgeber, Martin Kistritz (590), gleich einem deutlichen Rückstand gegenüber. Mit zwei ordentlichen Schlussbahnen zeigte er sich aber insbesondere ins Abräumen stark. Felix Hohn (541) startete hingegen stark ins Spiel und konnte so direkt die ersten beiden Sätze gegen Markus Hagemann (549) gewinnen. Mit einem Unentschieden im dritten Satz war auch der Gewinn des Mannschaftspunkts fix und so war es nicht so dramatisch, dass der vierte Satz deutlich verloren ging.
Am Ende hieß es 3:5 (3323:3458) und somit ging der Sieg völlig verdient an die Gastgeber aus München. Trotz dreier gewonnener Mannschaftspunkte kann man im Moosburger Lager nicht zufrieden sein, denn der Blick auf die erzielten Kegel zeigt, dass dort noch einige Luft nach oben ist. Die nächste Chance, es besser zu machen, bietet sich am kommenden Samstag in Stephansposching. Dort wird das harte Auftaktprogramm der Rot-Weißen weitergeführt, muss man doch nach dem Vizemeister nun auch dem Vorjahresdritten auswärts gegenübertreten.