H2 entscheidet Moosburger Derby für sich
Mit dem Rücken zur Wand stand die zweite Mannschaft (1:5) vor dem Moosburger Derby gegen Tabellenschlusslicht Blaue Kugel (0:6).
Zwar hatte sich das Team um Spielführer Uwe Ratzmann in der letzten Heimpartie ein Unentschieden für die Moral erkämpft, doch die Punkteausbeute in der Saison ist bislang sehr mager. Hinzu kommt, dass gerade die Leistungsträger bislang nicht in der erhofften Verfassung sind.
Doch die „Gastgeber“ von der Blauen Kugel waren ebenfalls arg gebeutelt. Neben dem Langzeitverletzten Werner Reithmeier mussten auch Günter Nagl und Ludwig Süß passen.
Entsprechend nervös und fahrig starteten beide Teams in die Partie auf den von Bahnwart Holger Süß bestens präparierten Bahnen. Doch die Rot-Weißen fingen sich schneller und nahmen das Heft in die Hand.
Franz Kastl setzte sich mit 3:1 SP und 529:498 Holz noch deutlich gegen Herbert Mühlig durch. Beide Routiniers kämpften sich nach schwachem Beginn nach oben. Benedikt Kastl bot eine konzentrierte Partie und entschied sein Duell mit Peter Rusch (487) mit der Tagesbestleistung von 554 Holz und 4:0 SP für sich. Uwe Ratzmann (510) musste seinen Mannschaftspunkt gegen Burkard Pech (516) mit dem letzten Wurf aus der Hand geben.
Mit 2:1 MP und 92 Holz lagen die Rot-Weißen zu diesem Zeitpunkt klar in Führung.
Und auch den zweiten Durchgang hatte das Team um Kapitän Uwe Ratzmann über weite Strecken fest im Griff. Erst einige Unkonzentriertheiten und ein sich aufbäumender Gastgeber brachten gegen Ende der Partie noch etwas Dampf auf den Kessel.
Fabian Kufer (517) konnte Erwin Kochleus (513) den MP am Ende mit Mühe und Not (2,5:1,5 SP) abknöpfen. Raimund Hambach erspielte gute 524 Holz, profitierte aber vom schwachen Beginn von Holger Süss, der sich mit großem Kampfgeist noch 501 Holz kämpfte. Und Markus Zacker, bislang der formstärkste Spieler der Rot-Weißen, hatte gegen Tobi Hölzl bei Satzgleichstand mit 496:513 Holz das Nachsehen.
Mit 3130:3028 Holz und 6:2 MP setzten sich die Rot-Weißen am Ende verdient durch und kann so etwas Luft im Abstiegskampf holen. In der nächsten Partie beim TSV Vilsbiburg (4:4) will das Team Anschluss zum gesicherten Mittelfeld herstellen.
Die Blaue Kugel muss auf die baldige Rückkehr ihrer Leistungsträger hoffen.