H1 entscheidet Duell der Verfolger für sich
Schwer verdauliche Kost servierten die Landesliga-Teams des SKC Rot-Weiß Moosburg (8:4) und der SpG Stephansposching / Neuhausen (10:2) im mit Spannung erwarteten Spitzenspiel der beiden Verfolger von Tabellenführer SKC Bavaria Pasing (11:1). Die Partie war dabei überwiegend von Kampf und Krampf geprägt.
Für den Schlüsselmoment sorgte Michael Wasserl im ersten Durchgang, als er mit dem letzten Wurf das direkte Duell gegen Alexander Huber mit 553:552 Holz für sich entschied. Denn auch auf den Nebenbahnen taten sich seine Teamkameraden schwer. Christopher Langer hatte mit 540:579 Holz und 1:3 SP das Nachsehen gegen Manuel Rohrmeier. Der Poschinger Juniorenspieler bot über weite Strecken eine ganz hervorragende Vorstellung und erspielte die beste Leistung der Gäste an diesem Tag. Benedikt Kastl haderte mit dem Spiel in die Vollen, setzte sich aber klar 539:487 Holz und 3:1 SP gegen Alois Sterner durch.
Trotz deutlich weniger Fehlwürfe (5:18) konnten die Rot-Weißen zu diesem Zeitpunkt angesichts der recht mageren Ergebnisse froh sein, eine Führung übergeben zu können. Mit 2:1 MP und 22 Holz Vorsprung übernahm das Schlusstrio um Kapitän Sebastian Raspe den Staffelstab.
Und anders als erwartet ging von den sonst spielstarken Gästen nur noch wenig Gefahr aus. Zu allem Überfluss musste Gastspieler Jürgen Rohrmeier nach 79 Wurf verletzungsbedingt passen - allerdings zu einem Zeitpunkt, als die Partie längst zugunsten der Rot-Weißen entschieden war. Weil die Gäste keinen Ersatz mit nach Moosburg gebracht haben, beendete Lukas Kufer die Partie ohne Gegenspieler (557 Holz und 4:0 SP). Bei Felix Hohn platzte endlich der Knoten - er stellte mit starken 578 Holz seine spielerische Klasse unter Beweis und distanzierte Lukas Huber (494) mit 4:0 SP klar. Der zweite Stephansposchinger Juniorenspieler ließ sich von den Moosburger Bahnen völlig aus dem Konzept bringen und blieb weit hinter den zu Saisonbeginn gezeigten Leistungen zurück. Das Duell der Kapitäne zwischen Sebastian Raspe und Andreas Rohrmeier - leider durch einen Bahndefekt kurz unterbrochen - entschied der formstarke Dreirosenstädter bei 2:2 SP mit 565:542 Holz für sich.
Der sichtlich angefressene ‘Poschinger Spielführer erwies sich bei der Verabschiedung als fairer Sportsmann und fasste die Partie recht zutreffend zusammen: das - wenn auch auf keinem überragenden Niveau - kompaktere Team hätte den “dreckigen Sieg” verdient geholt, was sehr wichtig sein, wenn man im Aufstiegskampf in die Bayernliga ein Wörtchen mitreden wolle.
Nach einer Woche Spielpause führt der 8. Spieltag die Rot-Weißen (10:4) auf die schwer zu bespielenden Bahnen der heimstarken Lohhofer (8:6) in Unterschleißheim. Mit einem Erfolg will man sich für die Schlappe im letzten Jahr revanchieren und gleichzeitig den Pasingern auf den Fersen bleiben.