F1 nimmt Abstiegskampf voll an
Die zuletzt recht unglücklich verlaufenen Partien gegen den EV Landshut und den TSV Ingolstadt-Nord haben das rot-weiße Bayernliga-Team nicht entmutigt - ganz im Gegenteil.
Zwar hingen die Trauben für die Moosburgerinnen (6:12) in der Heimpartie gegen den Tabellenersten KRC Kipfenberg (18:4) etwas zu hoch, doch mit 3172:3242 Holz war man über weite Strecken der Partie auf Augenhöhe.
Im ersten Durchgang sorgte Angelika Ossner mit der Tagesbestleistung von 574 Holz (193/6) beinahe für einen Paukenschlag. Sie ließ Martina Harnikel (556), immerhin schnittbeste Spielerin der Bayernliga Süd, hinter sich. Die Kipfenbergerin konnte das Duell aber mit 1,5:2,5 SP für sich entscheiden. Parallel sorgte Barbara Horak für den ersten MP: gegen Anna-Lena Schmid setzte sich die Rot-Weiße bei 2:2 SP knapp mit 510:506 Holz durch. Nachdem Kristina Hübner gegen Daniela Lindner mit 485:540 Holz und 0:4 SP klar das Nachsehen hatte, gingen die Gäste aus dem oberbayerischen Landkreis Eichstätt mit 2:1 MP und 33 Holz in Führung.
Im zweiten Durchgang bäumte sich das rot-weiße Trio nochmals kräftig auf. Kristin Meier zeigte eine tolle Partie und ließ der durchaus spielstarken Jugendspielerin Sina Guggenmoos mit 573:533 Holz keinen Satz. Manuela Waas (501) machte ihre Sache beim Saisondebüt gut, unterlag Manuela Strauß (547) aber mit 1:3 SP genauso wie Spielführerin Franziska Hübner mit 528:560 Holz ihrer Kontrahentin Stephanie Klüber.
Während die Gäste ihre Tabellenführung festigten, rutschten die Rot-Weißen mit 6:14 Zählern trotz ansehnlicher Leistung auf einen Abstiegsrang.
Eine Woche später hatte das Team aus der Dreirosenstadt den SKK 98 Poing 3 (12:14) zu Gast. Um das rettende Ufer nicht aus den Augen zu verlieren, war ein Heimsieg Pflicht. Doch die Poingerinnen, mit denen man sich noch zu Bundesligazeiten heiße Duelle geliefert hatte, boten mit Sandra Lonkarevic eine Spielerin auf, die in dieser Saison schon mehrmals in der 1. Bundesliga zum Einsatz gekommen war. Überraschend hatte die sonst sehr spielstarke Poingerin in die Vollen durchaus Schwierigkeiten mit den Asphaltbahnen. Angelika Ossner packte die Gelegenheit beim Schopf und sorgte zur Freude der Moosburger Anhänger mit 523:522 Holz bei 2:2 SP für den ersten MP. Kristin Meier knüpfte an die starke Leistung der Vorwoche an und ließ Maren Klement mit 547:462 Holz und 3:1 SP keine Chance. Barbara Horak verpatzte die erste Bahn, kämpfte sich dann aber heran und unterlag Sabrina Schwendner mit 482:499 Holz und 2:2 SP nur knapp.
Mit 69 Holz und 2:1 SP Vorsprung im Rücken ging das rot-weiße Schlusstrio auf die Bahnen am Moosburger Stadtwald.
Getragen von lautstarker Anfeuerung ließen sie keine Zweifel mehr aufkommen, wer die Bahnen an diesem Tag als Sieger verlassen würde. Spielführerin Franziska Hübner ging vornweg und setzte sich mit der Tagesbestleistung von 560 Holz und 3,5:0,5 SP klar gegen Barbara Schmidbauer (508), Stammspielerin in der 2. Bundesliga Süd, durch. Ihre Zwillingsschwester Kristina machte die Sache aufgrund einer schwächeren letzten Bahn mit 514:496 Holz und 3:1 SP gegen Melanie Walz etwas spannender. Und auch Manuela Waas ließ sich nicht lumpen und trug mit 507:479 Holz und 3:1 SP gegen die Juniorenspielerin Celine Raphael ebenfalls einen MP bei.
Mit 3133:2966 Holz und 7:1 MP sorgten die Moosburgerinnen für den erhofften und so dringend benötigten Befreiungsschlag im Abstiegskampf und wussten dabei vor allem im Abräumen (1084:906) zu überzeugen.
Mit 8:14 Zählern klettert das Team aus der Isarstadt auf den 7. Rang. Die nächsten schweren Partien führen die Rot-Weißen zum Tabellenzweiten TSV Milbertshofen (18:4) sowie zum Drittplatzierten SKK Oberlauterbach (16:2).