F1 - back in the game!
Nach der enttäuschenden Niederlage im direkten Abstiegsduell beim TSV Ingolstadt-Nord (8:16) stand für das Bayernliga-Team der Frauen (4:20) mit dem Heimspiel gegen den TSV Milbertshofen (5:19) eine Schicksalspartie auf dem Programm. Wollte man noch eine kleine Chance auf den Nichtabstieg wahren, mussten zwingend zwei Zähler her.
Unter lautstarker Anfeuerung der vielen Zuschauer in der Kegelhalle am Moosburger Stadtwald konnten sich die Rot-Weißen im ersten Durchgang recht deutlich mit 2:1 MP und 71 Holz absetzen. Zwar unterlag Kristin Meier ihrer Kontrahentin Verena Rölz bei 2:2 SP knapp mit 517:527 Holz. Doch Angelika Ossner mit starken 553:490 Holz und 3:1 SP gegen Madlen Zwicknagl und Kristina Hübner mit 515:497 Holz bei 2:2 SP gegen Daniela Gammer entschieden ihre Duelle jeweils für sich.
Im zweiten Durchgang zeigten beide Teams eine begeisternde Partie. Alle drei Rot-Weißen punkteten im ersten Satz. Dann aber kämpfte sich die Truppe aus der Landeshauptstadt Holz für Holz zurück in die Partie. Es entwickelte sich ein sehenswerter Schlagabtausch, in dem die Dreirosenstädterinnen die Gäste zwar halbwegs auf Distanz halten konnten, aber Gefahr liefen, alle drei Duelle zu verlieren und somit mit einem mageren Unentschieden den Anschluss in der Tabelle zu verlieren.
Erst mit den letzten Wurf sorgte Manuela Waas für den im Moosburger Lager umjubelten und gleichzeitig erlösenden Sieg: mit 525:509 Holz und 2:2 SP setzte sie sich mit Nerven wie Drahtseilen im Schlussspurt gegen Manuela Bohm durch. Auch die beiden anderen Moosburgerinnen ließen sich von den spielfreudigen Gästen nicht aus dem Konzept bringen. Gusti Pichlmeier wusste mit 519 Holz durchaus zu überzeugen, unterlag aber bei Satzgleichstand der spielstarken Laura Pampus (538). Franziska Hübner bestätigte ihre gute Form mit 545 Holz, musste die Tagesbeste Sandra Kopp (560) aber ziehen lassen.
Mit 5:3 MP und 3174:3121 Holz setzten sich die Rot-Weißen knapp, aber nicht unverdient durch - schließlich entschieden sie Volle, Abräumen und Fehlwurf allesamt für sich. Und holten nach vier Niederlagen in Folge endlich wieder zwei Zähler. Die Punkteflaute hatte sichtlich am Selbstbewusstsein gekratzt, denn im Grunde hat das Team spielerisch locker das Zeug dazu, in der Bayernliga zu bestehen.
Mit 6:20 Zählern geben die Rot-Weißen die rote Laterne der Bayernliga vorerst an das Team aus Milbertshofen weiter.
In den verbleibenden drei Partien bei der SpG Landsberied-TuS FFB 1 (16:10), zu Hause gegen den SKC Lohhof 1 (12:14) und beim SKK 98 Poing 2 (11:15) müssen sie aber wohl nachlegen, um auch im kommenden Jahr in der Bayernliga an den Start gehen zu können.