Dreibahnen Deutsche Meisterschaft
Die Deutschen Dreibahnen-Meisterschaften in Braunschweig sind beendet. Nach der langen Anreise von ca. 7 Stunden schnupperte das Team von Rot-Weiß am Freitag kurz 30 Minuten die Atmosphäre einer Deutschen Meisterschaft.
In einer "vollen" Hütte fanden gerade die Damen- und Juniorinnen-Wettbewerbe statt. Die Anlage an der Breiten Riede in Braunschweig umfasst 8 Bohle, 4 Asphalt und 4 Scherenbahnen und ermöglicht großartigen Kegelsport in allen Teildisziplinen. Gut motiviert fuhr man ins Hotel, um die unbekannten Bahnarten zu trainieren. Es stellte sich schnell heraus, dass Bohle ohne Kenntnisse eine wahnsinnig schwer zu spielende Disziplin für Classic-Kegler sein kann. Es war sehr schwer, ohne genaue Kenntnisse die richtige Gasse zu treffen. Der Modus im Dreibahnenspiel ist etwas kompliziert, aber an den Spielscheinen doch nachzuvollziehen. Wem es zu kompliziert wird der möge den folgenden Absatz überspringen, aber wir wissen ja von 120 Wurf Classic Punktesystem das maches einfach nicht nachzuvollziehen ist. Es wird also in der Reihenfolge Bohle, Schere, Classic gestartet wobei man jeweils 4 Bahnen a 10 er Wurfserien spielt. Es wird ählich wie beim Golfspiel mit einer Vorgabe gestartet diese lautet: Bohle 70 Kegel je 10 Wurf Schere 60 Kegel je 10 Wurf Classic 50 Kegel je 10 Wurf Spielt man Beispielsweise eine 71 bei den 10 Bohle Würfen wird dies mit plus 1 gewertet während eine 49 er Serie bei Classic mit minus 1 zu buche steht. 720 Kegel würden also eine plus minus 0 bedeutet und so genau die Vorgabe treffen. In die Wertung kommt am Schluss selbstverständlich nur die Kegelanzahl. Die Gasse muss in den Wurfserien je nach Wettbewerb abwechselnd in die linke oder rechte plaziert werden. Nachdem man sich den Modus erklären lies startet also Thorsten Seehofer im Einzel zu seiner 1.Deutschen Meisterschaftsteilnahme. Nachdem von den 5 Probe/Eingewöhnungswürfen der 1 gleich eine 9 in der falschen Gasse bedeutet und auch die nächsten 4 Würfe falsch liefen kam schon leichte Panik auf. Auch die Anfangswürfe landeten in den falschen Gassen was einen Nullwurf bedeutete Das erschreckende Ergebnis nach 10 Würfen und 1 Bahn war 12 Kegel und eine Minus 58 (Ziel nicht vergessen 70) Die rechten Gassen klappten etwas besser so das das Teilergebnis in Bohle erschreckende 153 (Sollziel 280 ) lautete. Was möglich ist in dieser Disziplin sah man bei den Profis der Bohle Disziplin eine Serie unter 70 (wieder 10 Wurf) hatte erschreckenden Seltenheitswert so das dort Serien bis 84 aufleuchtete was auf die Dicken Kegel in Classic schon seltenzu sehen ist aber sämtliche Bahnen in Braunschweig hatten noch die Dünnen Kegel die immer mehr aussterben und auch einen deutlich schlechten Fall mitsich bringen. So kann man bei den Topleuten wie Titelverteidiger Andre Franke (Berlin) der auf den Nebenbahnen spielte schon an die 300 Kegel rechnen. Weiter gings also zur Schere Disziplin (Schnitt Soll 60) Hier liefen Serien von 52,57,53,55 immerhin nur eine Minus von 23 zu (Soll ist 240). Vielleicht noch kurz zur Erklärung das die Werte plus Minus nur dazu dienen um anzuzeigen wie die Spieler gerade über 720 liegen um es den Zuschauern zu erleichtern das Spiel nachzuverfolgen. Aber auch hier liefern die Topleute Reihenweise ihre 300 er Serien ab die ein Plus von ca 80 bedeuten. Dennoch ist hier mit etwas mehr Training gut mitzuhalten. Nun gings weiter zur Königsdisziplin wo man sich einen 6er Schnitt vorgenommen hatte. Leider stellte sich heraus das dies auf "sehr alten ASPHALT Bahnen" mit dem dünnen Kegel sehr schwer sein kann. So waren die ersten 2 Serien 52 und 49... Das man als Classicspieler dann aber doch was drauf haben kann zeigte sich mit einer Klasse Bahn3 mit 68 (mit 3 Neuern am Stück) und einer Schlussbahn mit 56 was dann 225 und PLUS 25 bei Classic bedeutet. Dennoch lautet das Gesamtergebnis nur 595 der 19. Plazierte im Herrenwettbewerb hatte 767. Auf den späteren Sieger war sogar ein Rückstand von 277 Kegel zu verzeichnen, er erspielte fabelhafte 872 Holz . Wohlgemerkt auf 120 Schub Volle und die alten Kegel, also einen Schnitt von 7,26. Beim Abendtraining im Hotel Kegelcenter hatte man das Glück die Funktionäre der Bahnart Bohle zu treffen und sich von Hei.ke Stabel in die Geheimnisse der Bahnart Bohle einführen zu lassen. DANKE HEIKE !!!!!! Oder vom Schiedsrichterwart Klaus P. Niebuhr nach einigen "spendierten" Ründchen so einige tolle Geschichten und Ansichten zu hören bekommt ! Auch Dir nochmals DANKE KLAUS ! Schere wurde nebenbei auch verbessert... (Zwar nicht laut Lehrbuch aber Hey "It works") Das "bayerische Geheimnis lautet: rechte Gasse/linke Auflage Kugel drehen nach rechts bzw linke Gasse/rechte Auflage drehen nach links....