Bayernliga-Team wenig inspiriert
Etwas die Luft ausgegangen ist unserem Bayernliga-Team im Schlussspurt der laufenden Saison. Nach den mageren Auftritten bei der DJK Ingolstadt (2407:2350) und den Germanen München (2518:2481) gingen die Rot-Weißen auch im Heimspiel gegen den FSV Erlangen-Bruck leer aus.
Dabei lässt sich nicht einmal behaupten, dass die Trauben gegen den Tabellenführer zu hoch gehangen wären. Denn die Gäste aus Franken präsentierten sich in der Dreirosenstadt teils sehr fahrig und hatten Glück, ihr Aufstiegsticket mit einem ebenfalls schwachen Auftritt nicht im letzten Moment verschenkt zu haben.
Die Rot-Weißen gerieten gegen die Gästespielerinnen Gitta Heym (429), Birgit Islinger (423) und Petra Wirth (455) frühzeitig unter Druck, auch weil die Gäste nach einem Bahndefekt schneller wieder zurück in die Partie fanden. Claudia Anger, die mit keglerischen Höchstleistungen nicht wenige Partien zugunsten ihres Teams entschieden hat und trotz dieses einmaligen "Fauxpas" schnittbeste Spielerin der Bayernliga blieb, konnte mit 408 Holz nicht an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. Und auch Barbara Horak blieb bei mageren 381 Holz hängen. Einzig Gusti Pichlmeier bot mit ansehnlichen 441 Holz Paroli.
Im zweiten Durchgang kämpften sich die Rot-Weißen, begünstigt durch große spielerische Nachlässigkeit der Gästespielerinnen, noch einmal nah heran. Doch letztendlich blieb die von den Zuschauern erhoffte große Aufholjagd aus. Pia Reiss, für die erkrankte Kristin Michaelis ins Team gerückt, bot eine engagierte und phasenweise tolle Partie, konnte am Ende aufgrund einiger Fehler mit 388 Holz aber Gästespielerin Melanie Steiner (402) nicht mehr folgen. Und auch Marile Kastl (407) und Eva Kastl (438) konnten sich nicht deutlicher von Regina Winkler (383) und Stefanie Blass (432) absetzen.
Somit entführten die Gäste am Ende mit 2463:2524 Holz die Zähler, hielten ihren Verfolger SG Siemens München-Ost (2610:2575 gegen SG Edelshausen) auf Distanz und sicherten sich mit 24:8 Punkten die Meisterschaft.
So wenig erfreulich das im Grunde auch ist - am Ende profitierten die Rot-Weißen sogar noch davon, dass alle Partien des bereits feststehenden Absteigers Dreiflüsse Bosna Passau - unter anderem auch die rot-weiße Heimniederlage zum Saisonauftakt - aufgrund des zweiten Nichtantritts aus der Wertung genommen wurden. So belegen die Moosburgerinnen am Ende mit ausgeglichenem Konto (16:16) und punktgleich mit Edelshausen und Kipfenberg einen respektablen vierten Rang.