Bayernliga-Damen weiter auf Bundesliga-Kurs
Eine Pflichtaufgabe hatten an diesem Wochenende die Bayernliga-Damen zu absolvieren. Mit Gut Holz Karlstadt kam der abgeschlagene Tabellenletzte (4:26) in die Kegelhalle am Moosburger Stadtwald.
Doch die Gäste überraschten mit einer spielerisch starken und sehr engagierten Vorstellung und machten es den Rot-Weißen bis zur letzten Bahn recht schwer. Im ersten Durchgang konnte Angelika Rasch (429) ihrer jungen Kontrahentin Sinje Göbel (440) nicht folgen. Melanie Hofmann (428) hingegen machte gegen Yvonne Weidner (420) wieder einige Zähler gut. Für einen komfortablen Vorsprung sorgte schließlich Gusti Pichlmeier mit hervorragenden 465 Holz gegen Brigitte Tautorat (427). Doch die Gäste steckten auch im zweiten Durchgang nicht auf und boten phasenweise ganz fantastischen Kegelsport. So konnte sich Claudia Anger trotz starker 473 Holz (306/168/0) am Ende nur knapp gegen die schon enteilte Annette Ludwig (454) durchsetzen. Eva Kastl zeigte im Abräumspiel ungewohnte Schwächen, hielt den Rückstand gegen die spielstarke Annette Vierling mit 440:461 Holz aber noch in Grenzen halten. Marile Kastl hingegen konnte an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen und spielte gegen Jugendspielerin Verena Ludwig mit 453:429 Holz ihre ganz Routine aus. Mit 2688:2631 Holz war der Erfolg der Dreirosenstädter am Ende sogar recht deutlich. Zu Recht mussten sich aber einige der Zuschauer in der Moosburger Kegelhalle fragen, warum die Karlstädter mit nur mickrigen 4 Zählern Träger der roten Laterne sind und nun wohl eine Serie starten müssen, um auch in der kommenden Saison in der Bayernliga an den Start gehen zu dürfen. Die Situation der Rot-Weißen hingegen hat sich durch den Heimsieg noch weiter verbessert. Mit 26:6 Punkten belegen die Moosburgerinnen weiterhin den ersten Platz, nun allerdings gefolgt vom TSV Burgfarrnbach mit 22:10 Punkten. Sowohl Siemens München Ost (2646:2663 zu Hause gegen Burgfarrnbach) als auch der SKC Germanen München (2535:2527 auswärts bei der TSG Augsburg) mussten im Aufstiegskampf Federn lassen.