4-Punkte-Sieg der Regionalliga-Damen
Einen kuriosen Verlauf nahm das mit Spannung erwartete Abstiegsduell in der Regionalliga der Damen gegen den Tabellenletzten Vollkugel München (2:24).
Mit 4:22 waren die Rot-Weißen in der Regionalliga München/Niederbayern wie schon in den vergangenen beiden Jahren akut abstiegsgefährdet. Doch trotz des Ausfalls der Leistungsträger Sabrina Gerstmayr und Kristin Michaelis wollten die Damen unbedingt beide Zähler in der Dreirosenstadt behalten. Vor allem der Einsatz von Andrea Bauer und Patricia Reiss, die in der Gemischten mit 481 und 471 Holz aufhorchen ließen, stimmte die zahlreichen Rot-Weißen in der Kegelhalle am Moosburger Stadtwald optimistisch. Den ersten Durchgang aber konnten die Gäste aus der Landeshauptstadt unter lautstarker Unterstützung der vielen mitgereisten Fans recht deutlich für sich entscheiden. Dabei konnte Marianne Gebel der Münchnerin Doreen Eisele mit 396:422 Holz nicht folgen. Nicht anknüpfen an die zuletzt gezeigten Leistungen konnte Patricia Reiss im Duell mit Jutta Specht (399:449). Einzig Melitta Bähr konnte nach einer kämpferisch starken Vorstellung gegen Daniela Haubrih (425:406) Boden gut machen. Damit musste das rot-weiße Schlusstrio mit 57 Holz Rückstand in die Partie gehen. Alle Diskussionen, ob die Partie wohl noch gedreht werden könnte, lösten sich nach den Probewurf jedoch in Luft auf. Denn die Münchnerin Petra Bartelt konnte ihre Probewurf aufgrund einer Verletzung nicht absolvieren und musste nach zwei Wurf und 4 Holz verletzungsbedingt aufgeben. Weil die Münchnerinnen keine weitere Ersatzspielerin mit dabei hatten, war die richtungsweisende Partie natürlich zu Gunsten der Rot-Weißen entschieden. Dennoch wollten die Moosburgerinnen sich die beiden Zähler auf sportlichem Weg verdienen. Pia Reiss hielt Gästespielerin Alexandra Heiß (beide 409 Holz) in Schach und verpasste nur aufgrund einer unnötiger Fehler auf den letzten Wurf ein noch besseres Ergebnis. Andrea Bauer setzte sich mit 453 Holz gegen Susanne Freitag (406) durch. Und auch Barbara Horak zeigte mit 405 Holz eine solide Partie. So endete die Begegnung mit 2487:2096 Holz zugunsten der Rot-Weißen, die damit den vorletzten Platz verteidigt haben. Mit 6:22 Punkten ist der Abstand auf die Landeshauptstädterinnen (2:26) auch aufgrund des besseren direkten Vergleichs recht komfortabel. Nachdem in der Landesliga mit dem SKK Oberlauterbach I. und dem SKC Freising/Attaching I. beide niederbayerischen Clubs mit je 16:16 Punkten nicht mehr akut abstiegsgefährdet sind, könnte es für die Rot-Weißen auch in dieser Saison zum Klassenerhalt reichen. Ein Lob an dieser Stelle an die Gäste aus München, die trotz des enttäuschenden Verlaufs der Partie sportliche Größe bewahrten. Und natürlich gute Genesung dem Unglücksraben Petra Bartelt. Die Rot-Weißen bestreiten die nächste Partie am 28. Februar bei Frisch Auf Straubing.