Bayernliga-Mädls holen wichtige Punkte gegen Tabellenführer SG Siemens-München Ost
Am vergangenen Sonntag begrüßten unsere Mädls die Mannschaft von SG Siemens München Ost und konnten in einem ausgezeichneten Spiel beide Zähler erkämpfen. Endstand 2624:2587 Holz.
Die Ausgangssituation: Siemens zeigte sich gleich von Beginn der Saison als Aufstiegskandidat. Aus vier Spielen erzielte die Mannschaft klare 8 Punkte, kein Spiel wurde mit weniger als 80 Holz Vorsprung gewonnen. Die Spielerinnen konnten mit konstant guten Ergebnissen glänzen. Anders der Saisonstart von Rot-Weiß Moosburg. Unsere Frauen mussten mit 4:4 Punkten bereits bei zwei Spielen in dieser Saison Federn lassen und zeigten im letzten Auswärtskampf eine unzureichende Leistung: Das Spiel gegen Floß wurde klar mit 2520:2445 verloren. So war die Ausgangssituation für dieses Spiel klar: Siemens Favorit, Rot-Weiß eher in der Außenseiterposition.
Startpaarung: Für Rot-Weiß eröffneten Claudia Süss, Gusti Pichlmeier und Barbara Horak den Wettkampf. Auf Seiten der Gäste starteten Mirjam Wildner, Simone Bohse und Nanett Lau. Und was soll man sagen: es kam völlig anders als erwartet. Die Mädls von Rot-Weiß spielten sich mit jedem Schub den Frust vom letzten Spiel von der Seele. Bilanz nach 10 gespielten Wurf: Süss 71, Pichlmeier 65, Horak 65 und völlig irritierte Gegner. Die Mannschaft von Rot-Weiß blieb bis zum Abräumen zielstrebig auf Kurs und konnte bereits auf die Vollen wichtige Holz gegen Siemens erzielen. Lediglich Barbara Horak ließ sich im Abräumspiel von der Nervosität des letzten Spiels einholen und musste um die 200er-Marke bangen. Doch auch sie konnte ihrer Gegnerin noch wichtige Holz abnehmen. Claudia Süss dagegen kam auch im Abräumspiel hervorragend zurecht und erreichte auf der ersten Bahn tolle 249 Holz. Gusti Pichlmeier erzielte 219 Holz und hielt ebenfalls mit ihrer Gegnerin Schritt. Spätestens jetzt war jedem Rot-Weißen in der Halle klar: Da geht was! Auf der zweiten Bahn fanden die Gäste von Siemens anfangs nicht mehr in ihr Spiel und das nutzten die Damen von Rot-Weiß aus. Im Abräumspiel ergab sich dann ein spannendes Hin und Her, das die Damen von Rot-Weiß für sich entscheiden konnten: Süss (469) konnte die spielstarke Wildner (450) neutralisieren, Pichlmeier (445) verteidigte den Vorsprung gegen Bohse (444) und auch Horak (408) konnte gegen Lau (372) wichtige Zähler gutmachen. Das bedeutete für die Schlusspaarung von Rot-Weiß einen Vorsprung von 56 Holz.
Schlusspaarung: Im Schluss gingen für Rot-Weiß nun hochmotiviert Kristin Michaelis, Eva Kastl und Marile Kastl auf die Bahnen gegen Erika Mährlein, Yvonne Schneider und Martina Eberle. Kristin fand nach schönen Leistungen der letzten Wochen nur schlecht in ihr Spiel und musste sich mit 396 gegen Mährlein (435) zufrieden geben. Auch Marile Kastl kam auf der ersten Bahn nicht gut in ihr Spiel, konnte sich aber auf der zweiten Bahn mit über 230 Holz hervorragend steigern und beendete ihr Spiel mit schönen 435 und musste gegen Eberle 445 nur 10 Holz abgeben. Einen Traumlauf auf der ersten Bahn spielte Eva Kastl mit 250 Holz und hielt ihr Team damit weiter im Spiel. Doch die Gäste ließen einfach nicht abreißen und so waren es vor dem letzten Durchgang immer noch 54 Holz. Auf der zweiten Bahn kam Eva dann nicht mehr ganz so gut zurecht (221, Gesamt 471) und war auf die Unterstützung ihrer Mannschaftskolleginnen angewiesen. Und es kam wie immer: die Mädls zogen sich gegenseitig hoch: Von Schub zu Schub gewannen sie in Richtung Abräumspiel wieder mehr Selbstbewusstsein. Zu diesem Zeitpunkt konnten aber auch die Gäste von Siemens wieder auftrumpfen und so mussten alle drei Mädls von Rot-Weiß sich im Abräumspiel auf der zweiten Bahn nochmal strecken, um gegen die Damen von Siemens bestehen zu können. Getragen von der hervorragenden Stimmung in der Halle kämpften beide Mannschaften um den Sieg und am Ende konnten sich die Damen von Rot-Weiß doch noch relativ klar mit 2624:2587 gegen Siemens durchsetzen.
Ausblick: Bleibt zu hoffen, dass die Damen aus diesem hervorragenden Spiel das nötige Selbstvertrauen mitnehmen können, um dann auch am 04.11.2012 in Kipfenberg einen Sieg erringen zu können. In diesem Sinne Gut Holz!