H1 von Germanen vorgeführt
Zum schweren Auswärtsspiel auf der Säbener Straße bei den heimstarken Germanen (8:4) machte sich die erste Herrenmannschaft (4:8) des SKC Rot-Weiß Moosburg.
Die Münchner hatten bislang alle drei Heimspiele souverän für sich entschieden.
Die Messe war bereits nach dem ersten von drei Durchgängen gelesen. Nach einem überraschend „blutleeren“ Auftritt von Fabian Kufer (511) und Benedikt Kastl (523) gegen Pascal Honermeier (592) und Markus Hagemann (571) lagen die Rot-Weißen mit 0:2 MP und 129 Holz recht aussichtslos zurück. „Wenig Fehlwurf - wenig Ergebnis“ lautete das Motto des Moosburger Startduos.
Die letzte kleine Hoffnung auf ein Unentschieden war spätestens dahin, als Lukas Kufer die Steilvorlage seines Kontrahenten Max Schwojer im letzten Abräumen (36) nicht nutzen konnte. Mit 550:560 Holz und 1,5:2,5 MP unterlag der Rot-Weiße. Parallel setzte sich Robert Fischer, der Moosburger Schnittstärkste, mit schönen 574:557 Holz und 2:2 SP gegen Stefan Weiß durch.
So konnte die Moosburger Schlusspaarung nur noch Ergebniskosmetik betreiben. Doch die spielerisch bestens aufgelegten Gastgeber waren an diesem Tag eine Klasse besser. Martin Kistritz ließ Sebastian Raspe mit der Tagesbestleistung von 613 Holz (216/2) keinen einzigen Satz, wenngleich der Moosburger Kapitän mit 577 Holz gut dagegenhielt. Routinier Michael Klopp brach den anfänglich großen Widerstand von Felix Hohn mit zwei Bahnen jenseits der 160er Marke. Mit 594:560 Holz und 3:1 SP entschied der Germane das direkte Duell am Ende noch recht deutlich für sich.
So unterlagen die Rot-Weißen sang- und klanglos mit 1:7 MP und 3295:3487 Holz.
Dass die Germanen dieses Mal nicht wie gewohnt an die 3600er Marke heranspielte, lag dabei weniger an der eigenen Leistung, sondern dass die sonst fantastischen Bahnen an der Säbener Straße - nach Aussage der Gastgeber - nicht wie üblich präpariert waren. Mit 1192 Holz im Abräumen und nur 13 Fehlern zeigten die Münchner, was auf den immer noch fallfreudigen Bahnen möglich ist.
Nach der vierten Niederlage in Folge sind die Rot-Weißen (4:10) mittlerweile - wie vor der Saison erwartet - voll im Abstiegskampf der Landesliga Ost angekommen. Im Heimspiel gegen den punktgleichen Tabellennachbarn TSV Milbertshofen - als Aufstiegsfavorit in die Saison gestartet, aber durch Verletzungen zurückgeworfen - wollen die Dreirosenstädter den Bock umstoßen.