H1 nach Heimpleite unter Zugzwang
In eine sehr knifflige Situation hat sich die erste Herrenmannschaft (11:15) durch eine unnötige Heimniederlage manövriert.
Gegen den Tabellendritten SKC Stephansposching 1 (16:10), der ohne den Schnittbesten Michael Huber (581) angereist war, vergaben die Rot-Weißen mit einer schwachen Leistung fast schon fahrlässig die große Chance, sich in der Tabelle der Landesliga Ost etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen.
Kurios dabei: alle sechs Einzelduelle endeten mit 2:2 SP und wurden über die Holzzahl entschieden.
Die Gäste wählten die offensive Marschroute. Entsprechend waren die Rot-Weißen von Beginn an unter Druck. Zwar konnte sich Lukas Kufer mit 556:555 Holz knapp gegen Alois Sterner durchsetzen. Doch Benedikt Kastl musste seinen MP ebenso knapp mit 546:550 Holz an Daniel Lachner abtreten. Und Robert Fischer stand mit 529:570 Holz gegen Andreas Rohrmeier auf verlorenem Posten.
Im zweiten Durchgang boten die Gäste zwar ausreichend „Angriffsfläche.“ Doch die Rot-Weißen konnten kein Kapital daraus schlagen. Sebastian Raspe, mit 569 Holz schnittbester Rot-Weißer und auf den Bahnen in Moosburg mit 580 Holz Schnitt eigentlich „eine Bank“, enttäuschte mit 512:522 Holz gegen Ersatz Alexander Huber, der bereits 120 Wurf in den Rippen hatte. Fabian Kufer unterlag mit 534:558 Holz Bernhard Klein. Da half es nur noch wenig, dass Felix Hohn mit 562 Holz eine sehr ordentliche Partie gegen Jürgen Rohrmeier (396) und Lukas Fließer (156) zeigte.
Mit mageren 3239:3307 Holz und 2:6 MP entführten die Gäste somit beide Zähler aus der Dreirosenstadt und beendeten die rot-weiße Heimserie von drei Siegen. Obwohl die Moosburger mit insgesamt nur 18 Fehlern den Bestwert der Saison einstellten, konnten sie das Potenzial der gut präparierten Bahnen nicht nutzen.
Mit 11:17 Zählern liegt die junge Truppe um Kapitän Sebastian Raspe auf Platz 7. Die besseren Karten haben nun aber die anderen Teams in der Abstiegsregion, welche das deutlich leichtere Restprogramm haben.
Die nächste Partie führt die Rot-Weißen zur SpG Puchheim-Gröbenzell (28:0), wo ein Punktgewinn fast schon ein kleines Wunder wäre.