H1 entführt Zähler aus Straubing - richtig wichtig
Eine schwere Aufgabe hatte die erste Herrenmannschaft (21:3) in der Bezirksoberliga auswärts bei Bavaria Mitterharthausen (10:14) zu meistern.
Denn die Gastgeber, die nach souveränem Aufstieg in die Regionalliga auch wieder den Gang nach unten antreten mussten, haben sich in den vergangenen Jahren durch ihre Heim- und Willensstärke sowie die lautstarke Anhängerschaft einen Namen gemacht.
Auf der Anlage am Peterswöhrd eröffneten die Rot-Weißen hochkonzentriert die Partie gegen offensiv aufgestellte Gastgeber. Benedikt Kastl wollte gegen Tobias Wydra, den schnittbesten Gastgeber (557), mehr sein als nur Kanonenfutter. Und die beiden lieferten sich ein kurioses Duell, das der Moosburger am Ende knapp mit 2:2 SP und 530:526 Holz für sich entschied. Dabei enteilte der Rot-Weiße in die Vollen immer weit (380:316), gab ins Räumen aber fast ebenso viel Holz wieder ab (150:210). Michael Wasserl, mit 571 Holz der schnittstärkste Rot-Weiße, setzte sich nach leichten Anlaufschwierigkeiten am Ende recht deutlich mit 3:1 SP und 570:546 Holz durch. So gingen die Dreirosenstädter - etwas unerwartet - mit 2:0 MP und 28 Holz in Führung.
In der Mittelpaarung kämpften sich die Gastgeber zwischenzeitlich ganz nah an die Moosburger heran. Doch Lukas Kufer spielte gegen Richard Rohrmüller seine bestechende Form aus. Mit der Tagesbestleistung von 574:509 Holz ließ er dem Mitterharthausener keinen einzigen Satz. Parallel hatte Robert Fischer, zuletzt gegen Oberlauterbach mit 595 Holz noch Garant für den Sieg, mit den Bahnen schwer zu kämpfen. Mit 483:536 Holz und 1,5:2,5 SP unterlag er seinem Kontrahenten. Dennoch bauten die Rot-Weißen ihren Vorsprung auf 3:1 SP und 40 Holz aus.
Das junge Schlussduo der Isarstädter, ebenfalls in starker Form, spielte die Partie dann ganz souverän herunter. Sebastian Raspe distanzierte Ernst Rohrmüller mit 554:500 Holz und 3:1 SP klar. Felix Hohn musste sich am Ende Norbert Wydra bei Satzgleichstand trotz guter 548 Holz geschlagen geben. Der Mitterharthausener zeigte eine vorbildliche, kämpferische Einstellung und holte mit starken 164 Holz (72/0) auf der letzten Bahn den zweiten MP für die Gastgeber.
Insgesamt aber präsentierten sich die Gastgeber diesmal eher als zahnloser Tiger, was wohl auch der schwierigen Tabellensituation geschuldet ist. Die Rot-Weißen landeten mit 3259:3179 Holz und 6:2 MP einen richtig wichtigen Auswärtssieg und hielten die Verfolger somit auf Distanz. Der 10. Sieg in Folge (davon 4 auswärts) für das Team um Kapitän Sebastian Raspe. Bei fünf noch ausstehenden Partien haben die Dreirosenstädter (23:3) weiterhin fünf Zähler Vorsprung, die sie auch in der kommenden Heimpartie gegen die SpVgg Zolling (13:11) verteidigen möchten.