F1 macht Titelrennen durch Heimniederlage wieder spannend
Einen herben Rückschlag im Kampf um den Aufstieg in die Bayernliga mussten die Sportkeglerinnen des SKC Rot-Weiß Moosburg (21:7) hinnehmen.
Im Heimspiel des 17. und somit vorletzten Spieltags gegen den SKC Lohhof (9:19) hätte bereits ein Unentschieden die Meisterschaft in der Landesliga Ost besiegelt.
Doch wie in weiten Teilen der Rückrunde präsentierten sich die Gäste sehr spielstark - mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: diesmal entführten sie auch beide Zähler. Und das durchaus verdient.
Für die Tagesbestleistung sorgte Gästespielerin Monika Hartmann (Sen. C) im ersten Durchgang mit herausragenden 586 Holz (208/2). Manuela Waas konnte mit 522 Holz nicht folgen und musste alle vier Sätze abtreten. Auch Barbara Horak stand gegen Kathrin Schulze nach gutem Start auf verlorenem Posten. Nach drei Sätzen (380) kam Jugendspielerin Kristina Hübner ins Spiel, die sich den letzten Satzpunkt mit 146:144 Holz erkämpfte. Das Duell ging dennoch mit 2:2 Sätzen und 526:547 Holz verloren. Angelika Ossner hatte Probleme im ersten Abräumen, steigerte sich dann aber gewaltig. Mit schönen 556 Holz ließ sie ihrer Kontrahentin Ursula Eder (500) keine Chance und nur einen Satz.
Mit 1:2 MP und 29 Rückstand ging das Moosburger Schlusstrio auf die Bahnen. Kristin Michaelis hatte anfänglich ebenfalls Schwierigkeiten, kämpfte aber vorbildlich um jedes Holz. Mit 525:565 Holz und 1:3 SP unterlag die Moosburger Spielführerin der Lohhoferin Edit Gavrilouiu. Marile Kastl fand nach langer Pause trotz guter Trainingsleistungen nicht in die Partie und verpasste mit 475:493 Holz und 0,5:3,5 SP gegen Susanne Hömke die große Chance auf einen weiteren MP. Franziska Hübner sorgte gegen Emma Hobelsberger (472) mit guten 539 Holz und 3:1 SP zwar noch für Ergebniskosmetik und den zweiten MP.
Am Ende aber fehlten trotz eines sehenswerten Powerplays der Rot-Weißen auf die letzten Vollen einige wenige Holz, um über die beiden MP für das Gesamtergebnis noch das so wichtige 4:4-Unentschieden zu erspielen. Die Partie endete mit 3143:3163 Holz und 2:6 MP.
Damit haben sich die Rot-Weißen (21:9, 75 MP) in eine brenzlige Situation manövriert. Denn am letzten Spieltag gastiert das Team um Spielführerin Kristin Michaelis beim Tabellenzweiten und direkten Verfolger SKC Germanen München (19:11, 70 MP). Die Münchner setzten sich mit 7:1 MP und 3053:2991 beim SKK Poing 3 durch und wahrten so ihre Chancen auf die Meisterschaft. Mit 14:0 Zählern und 45 MP aus 7 Partien auf den Bahnen an der Säbener Straße und einem Heimschnitt von ansehnlichen 3259 Holz sind die Münchner das heimstärkste Team der Liga.
Die Ausgangssituation ist klar: holen die Dreirosenstädter trotz Niederlage mindestens zwei MP, feiern sie die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bayernliga. Andernfalls ziehen die Germanen im letzten Moment an ihnen vorbei.
Die Rot-Weißen werden alles in die Waagschale werfen, um die ärgerliche Niederlage gegen Lohhof auszumerzen und doch noch gemeinsam mit den Herren (Meister der BOL) den Aufstieg feiern zu können.